Um Konflikte konstruktiv zu bewältigen, braucht es nicht nur theoretisches Wissen, sondern vor allem praktische Übungen und Materialien, die Kindern helfen, soziale Kompetenzen und Empathie zu entwickeln. In diesem achten Teil unserer Blogserie stellen wir eine Auswahl an Büchern, Spielen und Übungen vor, mit denen Kinder spielerisch unterstützt werden können.
Beispieltitel: Heute bin ich... von Mies van Hout, Wenn ich wütend bin von Nanna Nesshöver
Warum hilfreich?
Kinder erkennen in Bildern, wie sich Ärger, Wut oder Traurigkeit äussern können, und erhalten kindgerechte Tipps zum Umgang damit.
Beispieltitel: Das Neinhorn von Marc-Uwe Kling, Der Regenbogenfisch von Marcus Pfister
Warum hilfreich?
Diese Bücher behandeln Freundschaft, Teilen, Streit und Versöhnung und bieten Anlässe, um Konfliktlösungen gemeinsam zu besprechen.
Beispieltitel: Irgendwie Anders von Kathryn Cave und Chris Riddell
Warum hilfreich?
Kinder können sich in die Hauptfigur hineinversetzen, wodurch sie Empathie und Perspektivwechsel lernen.
Tipp: Nutzen Sie das gemeinsame Betrachten von Bilderbüchern, um Fragen zu stellen wie: „Wie fühlt sich die Figur?“, „Was hätte sie anders machen können?“ Das fördert Reflexion und Verständnis.
Spielweise:
Statt klassischer Bildpaare zeigen die Karten verschiedene Gesichtsausdrücke (z. B. lachend, weinend, wütend). Kinder suchen passende Paare und benennen die dargestellten Emotionen.
Lernziel:
Emotionen erkennen, benennen und spielerisch verstehen.
Warum wertvoll?
Kinder können Konfliktsituationen nachstellen (z. B. Streit ums Spielzeug) und verschiedene Lösungswege ausprobieren – ohne Druck, aber mit viel Fantasie.
Varianten:
Beispiele:
Wie funktioniert es?
Ablauf:
Spielweise:
Beim Stopp wird eine Emotion genannt (z. B. wütend, glücklich, ängstlich). Kinder stellen die Emotion mit ihrer Körpersprache dar.
Lernziel:
Zusammenhang zwischen Körpersprache und Gefühlen verstehen.
Was ist das?
Ein Kissen oder kleiner Sandsack, auf den Kinder (unter Aufsicht) draufhauen dürfen.
Wozu dient es?
Bietet eine Alternative zur körperlichen Aggression gegen andere.
Vorgehen:
Idee:
Zum Abschluss des Tages oder der Woche sagen Kinder, was ihnen besonders gefallen hat oder was sie sich wünschen.
Warum sinnvoll?
Schafft Gemeinschaftsgefühl und Reflexion.
Bücher, Spiele und Übungen ermöglichen es Kindern, spielerisch mit Gefühlen und Konflikten umzugehen. Mit Kreativität und Geduld entstehen wertvolle Lernmomente, die das soziale Miteinander stärken und harmonischer gestalten.